
Schimmel richtig entfernen – ohne gesundheitliche Risiken
Schimmel in Wohnräumen ist nicht nur unschön, sondern stellt auch ein ernstes Gesundheitsrisiko dar.
Viele Betroffene versuchen zunächst, den Schimmel selbst zu beseitigen – mit Hausmitteln oder vermeintlichen Wundermitteln aus dem Baumarkt.
Doch dabei lauern Gefahren: falsche Reinigungsmethoden können die Sporen weiter verbreiten, ungeeignete Chemikalien schaden der Gesundheit,
und ohne die Beseitigung der Ursache kehrt der Schimmel schnell zurück.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Schimmel sicher entfernen, wann Sie lieber einen Fachmann rufen sollten
und welche vorbeugenden Maßnahmen helfen, ihn dauerhaft zu vermeiden.
Warum Schimmel so gefährlich ist
Schimmelpilze entstehen überall dort, wo Feuchtigkeit und organische Materialien aufeinandertreffen –
zum Beispiel auf Tapeten, Holz, Teppichen oder Gipskarton. Die Sporen verbreiten sich unsichtbar in der Luft und können eingeatmet werden.
Das führt zu verschiedenen Beschwerden:

- Reizungen der Atemwege
- Allergien, Husten, Kopfschmerzen
- Müdigkeit und Konzentrationsprobleme
- Bei empfindlichen Personen: Asthma oder Hautausschläge
Langfristig kann ein Schimmelbefall das Immunsystem schwächen – insbesondere bei Kindern, älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen.
Wie Sie Schimmelbefall erkennen
Nicht jeder Fleck an der Wand ist gleich gefährlich. Schimmel zeigt sich in unterschiedlichen Formen:
- Schwarzer Schimmel: besonders toxisch, oft in Ecken, hinter Möbeln oder Tapeten
- Grüner oder weißer Schimmel: häufig an feuchten Wänden oder Fensterdichtungen
- Roter Schimmel: tritt oft in Badezimmern auf, bevorzugt Seifenreste als Nährboden
Achten Sie auch auf versteckte Anzeichen, z. B. muffigen Geruch, feuchte Stellen oder Kondenswasser an kalten Flächen.
Eine genaue Feuchtediagnose hilft, die Ursache zu identifizieren – ob Kondensation, Leckage oder aufsteigende Feuchtigkeit.
Schimmel selbst entfernen – aber richtig
Kleine Schimmelstellen (unter 0,5 m²) können Sie meist selbst beseitigen, wenn keine gesundheitlichen Risiken bestehen.
Dabei gilt: Sicherheit zuerst!
🧤 Schutzausrüstung
Tragen Sie unbedingt:
- Atemschutzmaske (mind. FFP2 oder besser)
- Gummihandschuhe
- Schutzbrille
- Langärmlige Kleidung, die Sie danach waschen oder entsorgen
💧 Reinigungsmittel
Bewährt haben sich:
- 70–80 %iger Alkohol (Isopropanol oder Ethanol)
- Wasserstoffperoxid (3 %)
- Spezielle Schimmelentferner auf Alkoholbasis
❌ Nicht geeignet:
Essig (fördert Schimmel auf Kalkputz), chlorhaltige Reiniger (reizend für Atemwege) oder simple Haushaltsreiniger.
🧽 Vorgehensweise
- Raum gut lüften (Fenster öffnen, Tür geschlossen halten).
- Schimmelstellen vorsichtig abwischen, nicht abbürsten oder absaugen – das verteilt Sporen!
- Mit Alkohollösung befeuchten und einige Minuten einwirken lassen.
- Nach der Reinigung gut trocknen lassen.
- Stark befallene Tapeten, Silikonfugen oder Putzstellen besser entfernen und erneuern.
Wann Sie einen Fachmann beauftragen sollten

Ab einer Fläche von über 0,5 m² oder wenn der Schimmel immer wiederkehrt,
sollte die Beseitigung unbedingt von einem Experten durchgeführt werden.
Der Fachmann erkennt:
- Ob Bauschäden (z. B. Risse, fehlende Abdichtungen) die Ursache sind
- Ob Kondensationsfeuchte durch falsches Lüften entsteht
- Wie tief der Schimmel ins Material eingedrungen ist
Haus Feuchte Diagnose Schweiz bietet hierzu professionelle Schimmelanalysen und Ursachendiagnosen an –
inklusive Feuchtigkeitsmessungen, Materialproben und Sanierungsempfehlungen.
Nachhaltige Sanierung – mehr als nur oberflächliche Reinigung

Oft reicht das Abwischen nicht aus, denn die Ursache liegt tiefer.
Eine nachhaltige Schimmelsanierung umfasst daher mehrere Schritte:
- Ursachenanalyse: Woher kommt die Feuchtigkeit?
- Trocknung: Beseitigung der Feuchtequelle (z. B. Leckage, Kondensation, aufsteigende Nässe).
- Entfernung befallener Materialien: Putz, Tapeten oder Holz austauschen.
- Behandlung mit fungiziden Mitteln: Nur nach fachlicher Empfehlung.
- Nachkontrolle: Überprüfung der Feuchtewerte nach einigen Wochen.
So bleibt die Wohnung langfristig schimmelfrei – und die Bausubstanz erhalten.
Schimmel vorbeugen – so geht’s richtig
Prävention ist der beste Schutz. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich Schimmel dauerhaft vermeiden:
- Richtig lüften: 2–3 Mal täglich stoßlüften, besonders nach dem Duschen oder Kochen.
- Richtig heizen: Räume gleichmäßig auf mindestens 18 °C halten.
- Möbel mit Abstand zur Wand stellen (mind. 5 cm).
- Wäsche nicht in der Wohnung trocknen.
- Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Optimal sind 45–55 %.
- Dichtungen, Silikonfugen und Fenster regelmäßig prüfen.
💡 Tipp: Ein einfacher Hygrometer hilft, das Raumklima im Blick zu behalten.
Professionelle Unterstützung in der Schweiz
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte bei Schimmelbefall oder Feuchtigkeitssymptomen immer einen Experten für Bauwerksdiagnostik hinzuziehen.
Das Team von Haus Feuchte Diagnose Schweiz untersucht Ihre Immobilie mit modernster Messtechnik,
findet die exakte Ursache und erstellt ein individuelles Sanierungskonzept – schnell, transparent und nachhaltig.
So können Sie sicher sein, dass der Schimmel nicht nur entfernt, sondern dauerhaft verhindert wird.
Fazit: Sicherheit und Gesundheit gehen vor
Schimmel ist ein ernstes Warnsignal, das Sie nicht ignorieren sollten.
Mit den richtigen Maßnahmen – sicherer Reinigung, Ursachenbeseitigung und Vorbeugung –
können Sie Ihre Räume schützen und Ihre Gesundheit bewahren.
Und wenn Sie unsicher sind:
Eine professionelle Schimmelanalyse bringt Klarheit – und sorgt dafür, dass Sie langfristig in einem trockenen, gesunden Zuhause leben.
