Haus Feuchte Diagnose

Bauwerksdiagnose bei Feuchtigkeit – Ablauf & Vorteile

Bauwerksdiagnose bei Feuchtigkeit – so läuft die Analyse ab

Feuchtigkeit im Haus ist ein häufiges und oft unterschätztes Problem. Ob im Keller, an Wänden oder in der Decke – Feuchtigkeit kann die Bausubstanz langfristig schädigen, den Energieverbrauch erhöhen und sogar die Gesundheit beeinträchtigen.

Doch bevor man Sanierungsmaßnahmen ergreift, ist eines entscheidend: die exakte Ursache muss bekannt sein.
Hier kommt die Bauwerksdiagnose ins Spiel – eine systematische Untersuchung, die aufdeckt, woher die Feuchtigkeit kommt, wie stark sie ist und wie man sie dauerhaft beseitigt.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie eine Bauwerksdiagnose abläuft, welche Methoden eingesetzt werden und warum sie die Grundlage jeder erfolgreichen Sanierung ist.

Was ist eine Bauwerksdiagnose?

Eine Bauwerksdiagnose ist die fachgerechte Untersuchung eines Gebäudes auf Feuchtigkeit, Schimmel, Wärmebrücken und Bauschäden.
Ziel ist es, Ursache, Ausmaß und Verlauf der Feuchtigkeit im Baukörper genau zu bestimmen – also zu klären:

  • Woher kommt die Feuchtigkeit?
  • Wie weit hat sie sich ausgebreitet?
  • Welche Materialien sind betroffen?
  • Und wie kann man den Schaden dauerhaft beheben?

Statt auf Vermutungen oder „Bauchgefühl“ zu setzen, liefert die Bauwerksdiagnose messbare, objektive Daten – die Basis für jede seriöse Sanierung.

Warum ist eine Feuchtediagnose so wichtig?

Viele Hausbesitzer begehen denselben Fehler: Sie streichen einfach drüber, trocknen oder dichten ab, ohne die Ursache zu kennen.
Das Ergebnis: Der Schaden kehrt zurück – oft schlimmer als zuvor.

Eine Bauwerksdiagnose sorgt für Klarheit und Sicherheit:

  • Sie verhindert Fehlsanierungen und spart somit Kosten.
  • Sie liefert Beweise für Versicherungen oder Streitfälle.
  • Sie ermöglicht gezielte Maßnahmen, statt teurer Komplettsanierungen.
  • Und sie schützt Ihre Immobilie langfristig vor erneuten Feuchteproblemen.

Welche Feuchtigkeitsarten werden unterschieden?

Nicht jede Feuchtigkeit ist gleich. Eine gute Diagnose unterscheidet zwischen verschiedenen Arten – denn jede erfordert andere Gegenmaßnahmen:

  1. Kondensationsfeuchte – entsteht, wenn warme, feuchte Luft an kalten Flächen kondensiert.
  2. Aufsteigende Feuchtigkeit – dringt kapillar aus dem Erdreich in Wände auf, oft bei fehlender Horizontalsperre.
  3. Seitlich eindringende Feuchte – z. B. bei defekter Kellerabdichtung oder unzureichender Drainage.
  4. Leckage-Feuchtigkeit – durch undichte Rohre, Heizungen oder Abwasserleitungen.
  5. Baufeuchte – entsteht in Neubauten durch nicht vollständig getrocknete Materialien.

Nur wenn bekannt ist, welche Feuchtigkeitsart vorliegt, kann die Sanierung erfolgreich sein.

Wie läuft eine professionelle Bauwerksdiagnose ab?

Eine Bauwerksdiagnose gliedert sich in mehrere Phasen – von der ersten Besichtigung bis zur Auswertung.

1. Erstgespräch & Sichtprüfung

Der Experte beginnt mit einer Begehung der betroffenen Bereiche.
Hierbei werden sichtbare Schäden, Feuchteflecken, Risse und Schimmelbildung dokumentiert.
Auch Lüftungsgewohnheiten, Baujahr und Sanierungshistorie spielen eine Rolle.

2. Messungen & Analysen

Anschließend erfolgt die technische Untersuchung – unter anderem mit:

  • Feuchtigkeitsmessungen (Oberflächen-, Tiefen- und Materialfeuchte)
  • Hygrometer und Thermohygrographen zur Messung der Luftfeuchtigkeit
  • Infrarot-Thermografie, um Wärmebrücken und Kondensationsstellen sichtbar zu machen
  • Salzanalysen zur Erkennung von hygroskopischen (wasserziehenden) Salzen
  • Kernbohrproben zur Laboranalyse bei unklaren Fällen

Diese Daten zeigen genau, wo und warum Feuchtigkeit auftritt.

3. Bewertung & Ursachenanalyse

Auf Grundlage der Messergebnisse wird die Ursache ermittelt – etwa eine defekte Drainage, eine aufsteigende Feuchte oder Kondensation durch falsches Lüftungsverhalten.

Der Fachmann erstellt eine grafische Feuchteverteilung (Feuchteprofil), die zeigt, wie sich die Nässe im Mauerwerk verteilt.

4. Empfehlung der Sanierungsmaßnahmen

Die Ergebnisse werden in einem Bericht oder Gutachten zusammengefasst.
Dieser enthält:

  • Messergebnisse mit Diagrammen
  • Fotos der Schadstellen
  • Bewertung der Schadensursache
  • Detaillierte Sanierungsempfehlung (z. B. Injektionsverfahren, Abdichtung, Trocknung, Putzsanierung)

💡 Tipp: Ein seriöser Anbieter verkauft keine Sanierung „im Paket“, sondern trennt Analyse und Ausführung klar – das garantiert Objektivität.

Häufig eingesetzte Messmethoden im Überblick

MessverfahrenZweckVorteile
CM-Methode (Calciumcarbid)Bestimmt exakte Feuchtigkeit im BaustoffSehr genau, Laborqualität
Elektrische MessungMisst Feuchte über LeitfähigkeitSchnell & zerstörungsfrei
ThermografieZeigt Temperaturunterschiede und WärmebrückenIdeal für Kondensationsanalyse
Darr-MethodeLaboranalyse durch Trocknung der ProbeSehr präzise, aber aufwendig
SalzanalyseErmittelt Schadstoffe und SalzbelastungWichtig bei alten Gebäuden

Diese Kombination ermöglicht eine zuverlässige Bewertung, ohne unnötige Eingriffe in die Bausubstanz.

Wann lohnt sich eine Bauwerksdiagnose?

Eine professionelle Untersuchung ist immer dann sinnvoll, wenn:

  • Feuchtigkeit oder Schimmel sichtbar werden, aber die Ursache unklar ist
  • Wasserschäden aufgetreten sind
  • eine Immobilie gekauft oder saniert werden soll
  • Sie bauliche Veränderungen planen (z. B. Dämmung, Renovierung)
  • Heizkosten oder Raumfeuchtigkeit auffällig hoch sind

Je früher Sie handeln, desto geringer ist der Sanierungsaufwand – und desto besser bleibt der Wert Ihrer Immobilie erhalten.

Vorteile der Bauwerksdiagnose durch Haus Feuchte Diagnose Schweiz

Mit modernen Messgeräten, Erfahrung und Know-how liefert unser Team klare, nachvollziehbare Ergebnisse.
Sie erhalten:

  • Einen präzisen Zustandsbericht mit Ursache, Verlauf und Sanierungsvorschlag
  • Objektive Beratung, ohne Verkaufsdruck
  • Schweizweite Betreuung durch erfahrene Bausachverständige
  • Optional: Nachkontrolle zur Überprüfung des Sanierungserfolgs

Das bedeutet: maximale Sicherheit und dauerhaft trockene Wände – statt teurer Experimente.

Fazit: Nur wer die Ursache kennt, kann richtig sanieren

Feuchtigkeit im Gebäude ist kein Zufall, sondern das Ergebnis komplexer physikalischer Prozesse.
Eine Bauwerksdiagnose schafft die Grundlage, um diese Prozesse zu verstehen und gezielt zu beheben.

Mit professioneller Analyse, moderner Messtechnik und klaren Handlungsempfehlungen lässt sich Feuchtigkeit dauerhaft beseitigen, bevor größere Schäden entstehen.

Wenn Sie feuchte Wände, muffigen Geruch oder Schimmel bemerken:
Zögern Sie nicht – lassen Sie Ihr Gebäude untersuchen.

👉 Haus Feuchte Diagnose Schweiz hilft Ihnen, die Ursache präzise zu erkennen und Ihr Zuhause langfristig trocken und gesund zu halten.

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