
Ein unangenehmer Geruch, dunkle Flecken an der Wand oder feuchte Stellen hinter Möbeln –
Schimmel in der Wohnung ist ein Problem, das viele Menschen kennen.
Er sieht nicht nur unschön aus, sondern gefährdet auch Gesundheit und Bausubstanz.
Doch keine Sorge: Wer die Ursachen kennt und richtig handelt, kann Schimmel wirksam beseitigen und dauerhaft vermeiden.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Schimmel entsteht, was Sie tun können, wenn er auftritt, und wie Sie Ihre Wohnung langfristig schimmelfrei halten.
Warum Schimmel in Wohnungen entsteht

Schimmelpilze sind überall vorhanden – sie brauchen nur die richtigen Bedingungen, um zu wachsen: Feuchtigkeit, organisches Material und wenig Luftzirkulation.
Die häufigsten Ursachen:
- Kondenswasser – warme, feuchte Luft trifft auf kalte Wände oder Fenster.
- Falsches Lüften und Heizen – zu seltenes Stoßlüften oder dauerhaft gekippte Fenster.
- Wärmebrücken – schlecht isolierte Ecken oder Außenwände.
- Bauschäden – undichte Dächer, defekte Rohrleitungen oder mangelhafte Abdichtung.
- Hohe Luftfeuchtigkeit – z. B. durch Kochen, Duschen oder Trocknen der Wäsche in Innenräumen.
💡 Tipp: Besonders in älteren Gebäuden oder nach einer energetischen Sanierung (neue Fenster, Dämmung) fehlt oft der natürliche Luftaustausch – regelmäßiges Lüften wird dann umso wichtiger.
Schimmel ist mehr als ein Schönheitsfehler
Schimmelpilze geben Sporen in die Luft ab, die eingeatmet werden können.
Sie führen nicht nur zu Atemwegsbeschwerden, sondern können auch Allergien, Hautreizungen oder chronische Erkrankungen verursachen.

Häufige Symptome bei Schimmelbelastung:
- Husten, Niesen, Halsschmerzen
- Kopfschmerzen und Müdigkeit
- Gerötete Augen
- Allergische Reaktionen
- Konzentrationsprobleme
Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem.
Darum gilt: Je früher Sie handeln, desto besser!
Schimmel erkennen – auch wenn er sich versteckt
Schimmel ist nicht immer offensichtlich. Er wächst gerne an verdeckten Stellen, z. B.:
- Hinter Schränken oder Betten
- Unter Tapeten oder Teppichen
- In Raumecken oder an Fensterlaibungen
- In Badezimmern oder Kellern
Typische Anzeichen:
- Dunkle, grüne oder weiße Flecken
- Muffiger, modriger Geruch
- Kondenswasser an Fenstern
- Kalte, feuchte Wände
💡 Tipp: Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit – Werte über 60 % begünstigen Schimmelbildung.

Schimmel selbst entfernen – so geht’s richtig
Kleine Schimmelflächen (unter 0,5 m²) können Sie selbst behandeln, wenn keine gesundheitlichen Beschwerden bestehen.
Dabei ist Sicherheit oberstes Gebot:
🧤 Schutzausrüstung
- Atemschutzmaske (mind. FFP2)
- Handschuhe
- Schutzbrille
- Langärmlige Kleidung
🧴 Geeignete Reinigungsmittel
- 70–80 %iger Alkohol (Isopropanol/Ethanol)
- Wasserstoffperoxid (3 %)
- Spezielle Schimmelentferner auf Alkoholbasis
❌ Nicht verwenden: Essig (wirkt nicht auf Kalkputz), Chlorreiniger (reizend, gesundheitsschädlich).
🧼 Vorgehensweise
- Raum gut lüften, Tür geschlossen halten.
- Schimmel vorsichtig abwischen, nicht abbürsten.
- Mit Alkohol oder Schimmelmittel behandeln.
- Stelle vollständig trocknen lassen.
- Tapeten oder befallene Materialien bei Bedarf erneuern.
💡 Hinweis: Verwenden Sie Einwegtücher und entsorgen Sie diese anschließend im Hausmüll.
Wann Sie einen Fachmann hinzuziehen sollten

Wenn der Schimmel:
- immer wiederkehrt,
- größer als 0,5 m² ist,
- oder gesundheitliche Beschwerden verursacht,
sollte unbedingt ein Fachmann für Bauwerksdiagnostik eingeschaltet werden.
Ein Experte erkennt:
- Die Ursache der Feuchtigkeit (z. B. Leckage, Wärmebrücke, Kondenswasser)
- Das Ausmaß der Durchfeuchtung
- Und erstellt ein individuelles Sanierungskonzept
Haus Feuchte Diagnose Schweiz bietet professionelle Schimmelanalysen und Feuchtediagnosen in der ganzen Schweiz an –
präzise, unabhängig und mit klaren Handlungsempfehlungen.

Professionelle Schimmelsanierung – Schritt für Schritt
Wenn der Fachmann den Schaden bewertet hat, folgt die gezielte Sanierung.
Diese umfasst in der Regel:
- Ursachenbeseitigung (Feuchtigkeitsquelle eliminieren)
- Trocknung der betroffenen Bereiche
- Entfernung von Putz, Tapeten und befallenem Material
- Desinfektion und Reinigung
- Neuaufbau mit diffusionsoffenen Materialien (z. B. Kalkputz)
- Nachkontrolle der Feuchtigkeit
So wird nicht nur der sichtbare Schimmel entfernt, sondern auch die Grundlage für seine Entstehung beseitigt.
Schimmel vorbeugen – so bleibt Ihre Wohnung gesund
Ein paar einfache Maßnahmen helfen, Schimmel dauerhaft zu vermeiden:
✅ Richtig lüften
- Mehrmals täglich stoßlüften (5–10 Minuten, Fenster weit öffnen)
- Besonders nach dem Duschen, Kochen oder Schlafen
- Im Winter lieber kurz und kräftig statt Dauerlüften
🔥 Richtig heizen
- Gleichmäßige Raumtemperatur von 18–22 °C
- Kalte Luft speichert weniger Feuchtigkeit
🛋️ Möbel richtig stellen
- Abstand von 5 cm zur Außenwand einhalten
- Keine großen Schränke in kalten Ecken platzieren
💨 Luftfeuchtigkeit kontrollieren
- Optimal sind 45–55 %
- Bei zu hoher Feuchtigkeit helfen Luftentfeuchter
Bausubstanz prüfen
- Undichte Stellen, Risse oder Wärmebrücken sanieren lassen
- Bei Altbauten ggf. nachträgliche Abdichtung oder Dämmung
Fazit: Schimmel stoppen, bevor er entsteht

Schimmel in der Wohnung ist kein Zufall – sondern ein Zeichen für zu hohe Feuchtigkeit oder unzureichende Belüftung.
Wer rechtzeitig reagiert, kann größere Schäden und Gesundheitsprobleme vermeiden.
Mit der Kombination aus richtiger Lüftung, fachgerechter Reinigung und professioneller Feuchtediagnose schaffen Sie ein dauerhaft gesundes Raumklima.
Wenn Sie Schimmel entdecken oder unsicher sind:
Das Team von Haus Feuchte Diagnose Schweiz hilft Ihnen kompetent –
von der Ursachenanalyse bis zur dauerhaften Sanierungslösung.
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